Thermische Stabilität bedeutet im Wesentlichen, wie gut Bremsbeläge hohen und wechselnden Temperaturen standhalten. Hochwertige Beläge behalten laut einer Studie des Adv Ceramics Hub aus dem Jahr 2023 etwa 85 bis 90 Prozent ihrer Bremskraft, selbst wenn es richtig heiß wird, etwa bei 600 Grad Celsius. Das ist wichtig, weil niemand möchte, dass die Bremsen plötzlich versagen, wenn schnell gebremst werden muss. Keramische Verbundmaterialien schneiden hier meist besser ab, da sie dafür ausgelegt sind, Hitze zu widerstehen, ohne sich stark auszudehnen, wodurch sie unter allen möglichen Fahrbedingungen zuverlässig funktionieren.
Oberhalb von 400 °C verlieren organische Bremsbeläge 30–40 % ihrer Bremskraft, da die Bindemittel abbauen (Ponemon 2023). Diese Verringerung führt direkt zu einem längeren Bremsweg – eine Abnahme des Reibwertes um 20 % verlängert den Bremsweg bei 100 km/h um 8 Meter. Hochleistungsbeläge enthalten metallische Stabilisatoren, um diesen Rückgang zu minimieren und ein vorhersehbares Pedalgefühl bei wiederholten harten Bremsungen sicherzustellen.
Fortgeschrittene Bremsbelagmaterialien optimieren das tribologische Verhalten – die Wissenschaft der wechselwirkenden Oberflächen in Bewegung – durch drei zentrale Mechanismen:
Diese koordinierte thermische Managementstrategie trägt dazu bei, die Verdampfung der Bremsflüssigkeit und Verformungen der Bremsscheiben zu verhindern, was für die Sicherheit im bergigen Gelände oder beim Fahrstreckeneinsatz entscheidend ist.
Die Art des Materials, aus dem Bremsbeläge bestehen, beeinflusst tatsächlich, wie heiß sie werden können, bevor sie versagen, und wie gut sie bei starker Beanspruchung funktionieren. Keramische Bremsbeläge vertragen extreme Hitze, etwa 800 Grad Celsius, ohne an Griff zu verlieren, weshalb viele Sportwagen serienmäßig damit ausgestattet sind. Halbmetallische Beläge funktionieren ebenfalls ziemlich gut, normalerweise zwischen etwa 200 und 700 Grad Celsius, aber Fahrer könnten bemerken, dass sich ihre Bremsscheiben schneller abnutzen, da diese Beläge einfach mehr Metall enthalten. Dann gibt es noch organische Beläge, die im Wesentlichen aus Materialien wie Harz gemischt mit Kohlefasern bestehen. Diese beginnen sich aufzulösen, sobald Temperaturen von etwa 500 Grad Celsius erreicht werden, was bedeutet, dass die Bremsen nach längerer Bremsbeanspruchung nicht mehr so gut halten, besonders bei Abfahrten in Bergregionen, wo andauernd gebremst werden muss. Aktuelle Untersuchungen haben gezeigt, dass keramische Beläge wärmeverbundene Probleme um fast neun Zehntel im Vergleich zu herkömmlichen organischen Belägen reduzieren, wenn sie unter Bedingungen getestet werden, die intensive Bremsmanöver simulieren.
| Material | Max. Temperatur (°C) | Kalter Biss | Wärmeableitung |
|---|---|---|---|
| Keramisch | 800 | - Einigermaßen | Exzellent |
| Halbmetallisch | 700 | - Sie ist stark. | Gut |
| Bio- und Biomasse | 500 | - Sie ist stark. | Niedrig |
Wenn man im Stop-and-Go-Verkehr steckt oder bergab fährt, behalten semi-metallische Bremsbeläge bei Temperaturen um 300 Grad Celsius (das sind etwa 572 Grad Fahrenheit) etwa 15 Prozent mehr Reibungsstabilität im Vergleich zu herkömmlichen organischen Belägen. Doch hier gibt es noch etwas Besseres, das erwähnenswert ist: Keramikbeläge überzeugen wirklich. Diese halten stand und zeigen kaum Anzeichen von Bremsfading, nachdem jemand zehnmal hintereinander aus einer Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometern (das sind etwa 62 Meilen pro Stunde) stark gebremst hat. Die Praxisversuche zeigen jedoch eine andere Seite: Organische Beläge verschleißen deutlich und verlieren bereits nach nur 6.000 Meilen nahezu die Hälfte ihrer Dicke, wenn sie diesen extremen Hitzesituationen ausgesetzt sind. Keramikbeläge hingegen bleiben weitgehend intakt und behalten während derselben Art der Nutzung rund 85 % ihres ursprünglichen Zustands bei.
Wenn Bremsbeläge wiederholten Erhitzungs- und Abkühlungszyklen ausgesetzt sind, neigen ihre Oberflächen dazu, sich zu verhärten. Dadurch verlieren sie etwa 30 % ihrer Griffigkeit auf der Bremsscheibenoberfläche, was längere Bremswege für Fahrer bedeutet. Das Problem wird besonders gravierend bei organischen Belägen, wenn diese etwa 300 Grad Celsius erreichen, also rund 572 Grad Fahrenheit auf der Fahrenheit-Skala. An diesem Punkt beginnen diese Beläge zu glasieren und funktionieren im Grunde nicht mehr richtig, wodurch gefährliche Situationen entstehen, in denen die Bremsen einfach nicht mehr wie vorgesehen ansprechen. Keramische Beläge hingegen erzählen eine andere Geschichte. Wie verschiedene branchenweite Tests gezeigt haben, behalten keramische Materialien auch nach 20.000 kontinuierlich gefahrenen Meilen noch etwa 90 % ihrer ursprünglichen Bremsleistung. Halbmetallische Beläge weisen ebenfalls ein anderes Problem auf: Sie reißen unter thermischer Beanspruchung, wodurch die Bremsscheiben viel schneller als normal verschleißen. Mechaniker sehen dies ständig, und am Ende entstehen Autofahrern damit langfristig Reparaturkosten, die etwa 20 % höher liegen als bei jenen, die stattdessen keramische Alternativen verwenden.
Wenn die Bremsentemperatur den Wert überschreitet, den das Belagmaterial aushalten kann – normalerweise irgendwo zwischen 500 und 700 Grad Fahrenheit, abhängig vom Material, wie im vergangenen Jahr in Brake & Frontend Magazine berichtet – tritt Bremsfading ein. Dies geschieht häufig bei längeren Bremsvorgängen, beispielsweise beim Abstieg steiler Hänge oder beim Ziehen schwerer Lasten hinter dem Fahrzeug. Die Hitze steigt so stark an, dass sie im Grunde die Haftwirkung der Bremsbeläge auf die Bremsscheiben schwächt, wodurch das Fahrzeug länger zum Anhalten benötigt als normal. Organische Bremsbeläge neigen dazu, sich schneller zu zersetzen, sobald es so heiß wird, während keramische und semi-metallische Varianten robuster sind und manchmal sogar stabil bleiben, wenn Temperaturen von bis zu 1200 Grad Fahrenheit erreicht werden, bevor sie an Wirksamkeit verlieren.
Wichtige Anzeichen umfassen:
Um Risiken bei hohen Temperaturen zu reduzieren:
Hochwertige Bremsbeläge behalten ihre Griffkraft ziemlich konstant, selbst wenn die Temperaturen stark schwanken. Nehmen wir keramische Bremsen als Beispiel: Sie verlieren nur etwa 8 bis 10 Prozent ihrer Wirksamkeit, wenn sie von Raumtemperatur bis auf über 500 Grad Fahrenheit ansteigen. Organische Beläge hingegen leiden deutlich stärker und verlieren in diesem Temperaturbereich nahezu die Hälfte ihrer Bremsleistung. Das bedeutet, dass Fahrer beim Betätigen des Bremspedals keine plötzlichen Überraschungen erleben, wenn die Bremsen während starker Abbremsvorgänge oder längeren Abfahrten heiß werden. Die meisten großen Hersteller überprüfen diese Aussagen mithilfe des SAE J2707-Standards. Dabei werden die Bremsen wiederholten Heiz- und Kühlzyklen ausgesetzt, wie sie beispielsweise bei längeren Bergfahrten oder im stop-and-go-Verkehr auftreten, wo die Bremsen besonders beansprucht werden.
Der SAE J2707-Standard legt fest, was Bremsbeläge hinsichtlich der Reibungskoeffizienten über einen weiten Temperaturbereich von etwa 100 Grad Celsius bis hin zu 350 Grad leisten müssen. Der Test prüft im Wesentlichen, wie stabil das Material bei wiederholten starken Bremsvorgängen bleibt, und auch hier gibt es eine Mindestanforderung. Gemäß der Dokumentation von 2023 müssen die Materialien gemäß diesem Standard mindestens ein Mu von 0,35 beibehalten. Es gibt auch andere wichtige Standards, wie zum Beispiel die europäische ECE-R90-Zertifizierung, die die Anforderungen noch weiter verschärft. Diese untersucht die Leistung unter extremen Bedingungen und testet alles von Frosttemperaturen bei minus 20 Grad bis hin zu sengender Hitze von 600 Grad Celsius. Solche Tests stellen sicher, dass die Bremsen sowohl beim Kaltstart bei winterlichen Temperaturen als auch während intensiver Erhitzungsphasen, wie sie manchmal im Straßenverkehr auftreten können, ordnungsgemäß funktionieren.
Laboruntersuchungen kombinieren Inertial-Rollentrainer-Simulationen mit Wärmebildaufnahmen, um Folgendes zu bewerten:
Hersteller nutzen diese Ergebnisse, um Zusammensetzungen zu optimieren; hochwertige Keramikverbindungen weisen bei 450 °C weniger als 10 % Leistungsverlust auf, im Vergleich zu 22 % Leistungsabnahme bei organischen Belägen (Friction Materials Analysis 2023).
Während Rollentrainertests kontrollierte Daten über thermische Zyklen liefern, umfasst die Validierung unter realen Bedingungen:
Studien zeigen, dass Systeme, die die SAE J2707 erfüllen, in realen alpinen Bedingungen immer noch eine Leistungsvarianz von 18 % aufweisen, was die Bedeutung einer Kombination aus Labor- und Feldtests unterstreicht. Dieser zweifache Ansatz stellt sicher, thermische Stabilität erfüllt sowohl regulatorische Vorgaben als auch Anforderungen der realen Sicherheit.